Südtiroler-Siedlung

zusammengestellt von Sabine Merler

Im Rahmen der „Sondermaßnahme S(üdtirol)“ veranlasste der Tiroler Gauleiter Franz Hofer die Errichtung von insgesamt 10.000 Wohnungen in Tirol, Vorarlberg und im Gau Salzburg für die ausgewanderten Südtirolerinnen und Südtiroler. Weitere waren für die „Ostmark“ geplant. In den neu errichteten Siedlungen kamen nicht ausschließlich Südtirolerinnen und Südtiroler unter – ebenso bekamen nicht alle Südtiroler Familien die Möglichkeit, in einer solchen Wohnung zu wohnen.

Interviews

2013 09 03 GARTNER 01

Hilde Gartner, Jg. 1924

„Und also das Wohnen war, muss ich sagen, angenehm.“

 

 

2013 09 04 TREBO 02

Franz Trebo, Jg. 1926

 „Und man hat, also man hat schon eine Freude gehabt, dass man jetzt einmal eine eigene Wohnung hat.“

 

2013 09 03 HARASSER 01

Marianne Tschurtschenthaler, geb. Harasser, Jg. 1936

 „Wir haben schon eine Vier-Zimmer-Wohnung gehabt. Aber zehn Leute, nicht.“ 

 

Quellen

Südtiroler-Siedlung, Innsbruck/Pradl

Zum Gedenken an die Umsiedlung der Südtiroler_innen wurde ein Denkmal in Innsbruck/Pradl, nahe der so genannten Südtiroler-Siedlung, errichtet. Insgesamt wurden 10.000 Wohnungen für Optant_innen von der Wohn- und Siedlungs-Ges.m.b.H. Neue Heimat im Rahmen der Aktion Sondermaßnahme S(üdtirol) in Tirol und Vorarlberg errichtet. (Alexander, 2004)

Literatur

Literaturliste zum Erinnerungsort Südtirolersiedlung