Konflikt und Konsens

zusammengestellt von Sabine Merler

Dieser Erinnerungsort thematisiert das Miteinander und Gegeneinander der Option, also die verschiedenen Aktions- und Spannungsfelder der diversen Personengruppen, namentlich der Dableiberinnen und Dableiber, der Optantinnen und Optanten – hierbei auch die Dagebliebenen, die Rücksiedlerinnen und Rücksiedler, Italienerinnen und Italiener, die Deutschsprachigen als Minderheit, Südtirolerinnen und Südtiroler in der „neuen Heimat“ sowie nicht zuletzt die Vertriebenen und Enteigneten, deren Besitz und Grund neuen Lebens- und Wohnraum für die Umsiedelnden schaffte. Während diese Begegnungen des Öfteren von Konflikten geprägt waren, gab es durchaus auch ein positives Miteinander, wie sich in den Erzählungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zeigt.

Interviews

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Hermann Oberparleiter, Jg. 1934

„Die haben den eigenen Hof haben sie müssen verlassen, dass sie nur was sie konnten mittragen und wir Südtiroler, wir sind hinausgeschickt worden um das zu verdeutschen, das Tschechien.“

 

 

Paul Thöni, Jg. 1926

Paul Thöni, Jg. 1926

„Also wilde Sachen! Da hat’s Feindschaften gegeben, da hat’s, die haben nichts mehr geredet miteinander und haben einander ‚getigget‘ [geärgert], wie die Leute halt auch sind.“

 

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Notburga Scherlin, Jg. 1928

„Wenn einer dir nichts in den Weg legt, dann kann man ihn auch nicht verurteilen. Oder?“

 

Quellen

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IdaSparer_Wir_Porträt

Literatur

Literaturliste zum Erinnerungsort Konflikt und Konsens