Gehen

zusammengestellt von Elisa Heinrich

Wer ausgewiesen wurde, beziehungsweise sich für die Auswanderung entschieden hatte, benötigte Abwanderungs- und Einwanderungsformulare, eventuell eine Entlassung aus dem italienischen Militär und in jedem Fall einen „Arierausweis“. Von den insgesamt rund 217.000 Umsiedlungswilligen verließen zunächst Beamte, Angestellte und Unselbstständige ohne Grundbesitz, sowie Männer, die mit der Umsiedlungsentscheidung an die Deutsche Wehrmacht überstellt wurden, das Land. Die Zusammenarbeit mit der Wertfestsetzungskommission, das Zusammenpacken, das Verschicken von beweglichen Gütern und deren Einlagerung waren die Vorstufen zum eigentlichen „Gehen“, zum Verlassen und Verlassen werden, zum Abschied nehmen und zum Aufbruch in eine ungewisse Zukunft.

 

Interviews

Agnes Gius, geb. Pugneth, Jg. 1923

Agnes Gius, geb. Pugneth, Jg. 1923

„Die Pfarrer, die haben nicht wollen, dass man geht.“

 

 

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Elisabeth Kronthaler, geb. Scherlin, Jg. 1929

„Und ich weiß auch noch ganz gut, wie die Mutter angefangen hat. Ein Tischler ist gekommen und hat Kisten gemacht, so richtige Holzkisten.“

 

 

2013 09 03 HERMANN 01

Pater Hermann Gasser, Jg. 1932

„Oh nein, aufregend war die Abfahrt nicht.“

Quellen

Anhang der Dolomiten-Ausgabe vom 27.10.1939

Anhang der Dolomiten-Ausgabe vom 27.10.1939

„Rückwanderungsrichtlinien“

Literatur

Literaturliste zum Erinnerungsort Gehen