Jg. 1926, Dableiber, Wehrmachtsangehöriger
Wir sind rauf [auf den Brenner]. Bald war kein Holz mehr, bald ist der Schnee entgegengekommen. Die Latschenstauden, haben wir uns raufgezogen (deutet). Die Latschenstauden, hinaufgezogen –
Ja, das muss ich Ihnen auch noch sagen. Im Lager drin, die Tage, die wir drin gewesen sind, haben wir uns die Bänder von den – (stottert) Pferdegeschirr, diese Bänder, Lederbänder da zurück, Sandalen gemacht, mit einem Bändchen so und so (zeigt), weil wenn wir zu Fuß gehen müssen, können wir nicht immer mit den Schuhen gehen. Mit diesen sind wir gegangen, die meiste Zeit, außer wenn es dann bergauf ist gegangen, die dann in die Reisetasche, in diese Tasche, die wir gehabt haben, reingetan und dann den Schuh angezogen, nicht. Und da sind wir rauf und raufgezogen. Madoia… dass das…
Dann sehen wir oben einen Stein vorschauen, der muss ziemlich hoch gewesen sein: D – I, weil damals ist Österreich Deutschland gewesen; Deutschland, Italien. Ohhh – jetzt sind wir auf der – jetzt sind wir schon „gheb“. Jetzt tun sie uns immer nur Bozen zu, oder halt runterwärts, ist alles schon besser als wie Russland zu, nicht. Und wir gehen da vorbei und sehen auf Gossensass runter, auf Gossensass dann runtergekommen.
Jetzt trinken wir diese Milch aus, geschwitzt, dass wir gedampft haben, und jetzt diese eiskalte Milch runtergetrunken. Ja da hätten wir gekonnt umfallen und tot sein, weil das sagen sie ja, das soll etwas Wildes sein. Stimmts? Ich weiß nicht.