Josef Peer (Zurückkommen)

Jg. 1921, Optant, nicht ausgewandert, Wehrmachtsangehöriger

‚Daheim anzukommen‘ (nickt) … kannst du dir vorstellen, nicht? Das war … – in Afrika haben wir nie, nie mehr damit gerechnet, dass wir heim, wir heimkommen, nicht? Da haben wir uns gedacht, die werden uns arbeiten lassen, bis zum Umfallen, nicht? Aber da hat sich der Spruch wieder bewahrheitet: ‚Es kommt nie so schlimm wie befürchtet und nie so gut wie erwartet!‘, nicht? … Und ist auch tatsächlich der Fall gewesen, zumindest bei uns, nicht?…

Und … ‚Hoamat‘, ‚Hoamat‘, hat die Innerhofer Maridl gesagt, ‚muas man gspirn!‘, nicht? (deutet auf die Brust, emotional sehr ergriffen) … (weint) … Hat mich, hat mich schon geplagt – Heimweh … (weint) […]

Ja, ja – die Mutter (weint) … Wenn ich eingerückt bin – das ist in der Früh gewesen um fünf, der Zug damals, nicht? –, ist sie [die Mutter] mit mir bis zum Genossenschaftshaus, damals ‚Müller-Haus‘, runter … geweint (weint) … Dann habe ich gesagt: ‚Mutter, ich komme schon wieder!‘ Dann habe ich mir – wenn ich, wir nach Afrika sind – habe ich mir gedacht, da hast du viel gesagt [versprochen] (weint) … Und für das Glück, dass ich heimkommen habe gekonnt, habe ich mich dann auch eingesetzt bis aufs Äußerste für die Heimat! (weint) …