Jg. 1927, Optant, nicht ausgewandert, Wehrmacht
Heimat? Ja was soll ich denn… [brabbelt] Ich, äh, ich kann Ihnen das nicht ob ed… Heimat ist für mich alles! Wo es mir einige, einigermaßen… äh,äh wohl und wo ich mich eigentlich wohlgefühlt habe, nicht, äh, in einem, weil in einem Gefängnis kann ich nimmer mehr Heimat heißen, nicht, aber und u und das ist ja auch viel sagen wir ist das, wenn man heute sag mh Südtiroler haben zu 90% die Heimat verlassen, aber da sind sie f a zum einem großen Prozentsa, das Wort, Wort Heimat auch nicht mehr als Heimat wie ich gesagt habe, wo man sich wohlfühlt und wo man in Frieden und m im ding, weil damals ist es ja fast ein Gefängnis gewesen, nicht mehr eine Heimat, für viele, nicht, vielleicht sind sie auch selber schuld, wenn sie a ä, nicht, mit den f s mit den Faschisten praktisch gearbeitet, ihnen sogenannt das Arschloch abgeleckt, dann wäre es auch vielleicht ganz besser gegangen, nicht! Weil jedem Straßenkehrer ist es nicht einmal so schlecht gegangen, der hat alle Monate sein Geld bekommen, der Straßenkehrer, aber hat müssen ein guter Faschist sein! Oder zumindest anlegen, die, äh, die, die Balilla-, oder die Faschistenkluft, hat er müssen sein, nicht, und wenn du das nicht gewesen bist, dann hast du nicht einmal Straßenkehrer können äh machen, ein jeder Briefträger, ein jeder Ding hat, hat müssen sein, sein Ding. Eben, nicht, und deswegen äh hat man ähähäh das Wort Heimat ist irgendwie vergewaltigt geworden durch, du du durch dis äh Diktatur, nicht… Und das haben wir nicht verstanden, dass bei den Faschi, bei den Nazi, weil, weil damals hat man nie von den Nazi nichts Schlechtes gehört, hat man nur das Gute gehört, weil den Ding, den paar, die gewesen wären, denen hat man es nicht geglaubt, nicht, u und nachher [brabbelt]…